Krampfanfälle im Gehirn
Idiopathische (vererbliche) oder symptomatische Epilepsie?!
Alles fing am 21.12.2015 an. Ich arbeitete im Büro und hörte seltsame
Geräusche aus dem nebenliegenden Schlafzimmer.
Dort lag er dann im Bett, mein Pepper, total verkrampft in einer
unnatürlichen und erschreckenden Haltung, die kein Tierhalter
eigentlich an seinem geliebten Tier sehen möchte!
Der stolze Bardino, zu dem diese hilflose Haltung so gar nicht passte!
Der Krampf selber dauerte gar nicht so lange, auch wenn einem das gerade
beim ersten Anfall wie eine Ewigkeit vorkommt....
Nach ca. 2 Minuten war der Spuk vorbei.....aber nur dieser Spuk, dann kamen
die Nachwirkungen.....
Pepper schaute mich mit großen, panischen Augen an und schien mich nicht
mehr zu erkennen. Er reagierte angstaggressiv und konnte seine Lage absolut
nicht mehr einschätzen.
Nach ca. einer Stunde konnte ich mit Leckerchen und guten Zureden endlich
wieder zu Ihm durchdringen....
Das war unser erster Krampfanfall mit ca. 6 1/2 Jahren!
Natürlich am selben Abend ab zum Tierarzt, man will ja nichts falsch machen!
Blutabnahme wurde durchgeführt....alles in Ordnung.
Jetzt hieß es erst mal wieder abwarten, denn 1 Anfall ist ja bekanntlicherweise
kein Anfall!
Wir sollten nicht lange warten, nach ca. 1 Monat der nächste Anfall...im
Schlepptau dann noch innerhalb von 24 Stunden 3 Clusteranfälle.
Die Serienanfälle gefielen mir natürlich gar nicht, meinem Tierarzt auch nicht!
Also gab es ab dato Pexion 2 x 400mg pro Tag!
Wie erwartet war Pepper anfangs durch die Medikamente sehr wackelig und
etwas benebelt, die Nebenwirkungen waren aber nach ca. 3-4 Tagen wieder
so gut wie verschwunden.
Leider hatten wir nicht gerade lange Ruhe!
Nach ca. einem weiterem Monat bekam Pepper seinen nächsten Anfall....
auch hier wieder gesamt 8 Clusteranfälle innerhalb von 48 Stunden!
Nach telefonischer Rücksprache mit unserem Tierarzt haben wir hier - um die
Serienanfälle zu stoppen - die Dosierung von Pexion 2 x 400 mg pro Tag
auf 2 x 600 mg pro Tag erhöht!
Natürlich habe ich mich seit dem ersten Anfall im Netz über Epilepsie schlau
gemacht, natürlich habe ich dort auch ganz schlimme Geschichten gelesen,
aber ich mag diese “Schwarzmalerei” nicht und versuche relativ sachlich an
solche Sachen ranzugehen.
Mit gefielen die erhöhten Clusteranfälle trotz Medikamentengabe nicht,
außerdem waren wir innerhalb von 2 Monaten so ziemlich an die
Enddosierung von Pexion angekommen.
Was bringt es meinem Hund, ihn mit Medikamenten zu zu dröhnen und er hat
im Endeffekt einen Tumor im Kopf?
Ja, natürlich habe ich auch die Berichte gehört, dass ein Hund mit Epilepsie
nicht noch weiter unter Stress gesetzt werden sollte, in dem man ihm in
eine Klinik bringt, um ein MRT und eine Liquor-Untersuchung durchführen
zulassen und ja, natürlich habe auch ich mir in dem Zustand in dem Pepper
war Sorgen um die Narkose gemacht!
Ich wollte aber auch nicht, dass mein Hund weiter an diesen Clusteranfällen
leidet, denn Ihn nahm das schon ganz schön mit!
Ich habe also auf mein Bauchgefühl gehört und für Pepper einen Termin in der
Tierklinik Mönchengladbach gemacht.
Schon am nächsten Tag hatten wir um 9:30 Uhr einen Termin und fuhren mit
Pepper los. Eine nette Ärztin klärte uns über die Behandlung auf und
beantwortete geduldig unsere Fragen.
Sie beruhigte mich noch über die bevorstehende Narkose und versicherte eine
lückenlose Überwachung.
Dann bekam Pepper eine Spritze und wurde sehr müde. Im Wartezimmer
warteten wir mit Ihm zusammen, bis er ganz weit im “Traumland” war und
die rosarote Brille sich durchgesetzt hatte. Dann kam ein Assistent und
nahm unseren Pepper für die weiteren Untersuchungen mit.
Pepper hat den Tag super überstanden und wurde auch erst nachmittags
“entlassen”, die Ärztin wollte jedes Risiko eines erneuten Anfalles nach der
Narkose ausschließen!
Wir fühlten uns in der Klinik gut aufgehoben und sehr gut beraten und für
unseren Pepper war es auch die richtige Entscheidung.
Jetzt haben wir ganz viele Fotos von seinem Köpfchen und seinem Gehirn, es
gibt keinen Tumor (jipiehh) und die Liquor-Untersuchung hat dann auch noch
die Ursache der Krampfanfälle aufgedeckt, also.......ein Sechser im Lotto!!!!!!
Es ist keine Hirnhautentzündung, es ist eine Entzündung im Gehirn, diese
Entzündung verursacht die Krampfanfälle! Es handelt sich bei Pepper also
um eine symptomatische Epilepsie!
Peppers weitere Behandlung bestand nun aus der Einnahme von Cortison.
vier Wochen volle Dröhnung, danach 4 Wochen ausschleichen! Also gesamt 8
Wochen Cortison!
Gleichzeitig wird das Medikament gegen Epilepsie (Pexion) in ganz kleinen
Schritten ausgeschlichen, d.h. alle 2 Wochen um 50 mg reduziert.
Wir sind jetzt am 25.04.2016 in der letzten Woche mit Cortison angekommen
(Freitag die letzte Gabe!) und Pexion haben wir auch schon wieder auf täglich
2 x 450mg reduziert.
Bis dato hat Pepper keinen Anfall mehr gehabt, am Freitag werden es 9
Wochen!
Die Ärztin hat uns allerdings gewarnt, dass es auch Hunde gibt, die bei so
einer Diagnose ihr Leben lang Cortison und auch Medikamente gegen
Epilepsie nehmen müssen.
Wir werden sehen....immerhin werden wir dann mit den Medikamenten die
Anfälle in den Griff bekommen!
Also hört auf euer Bauchgefühl...es muss nicht immer idiopathische
(vererbliche) Epilepsie sein, ich denke in vielen Fällen wird die symptomatische
Epilepsie aus Angst vor den hohen Behandlungskosten (MRT/Liquor) nicht
entdeckt!!!!
Ich kann nur sagen, für uns - und vor allem für unseren Pepper -hat es sich
gelohnt, direkt diese Untersuchungen durchführen zu lassen. Das neurologische
“Krimskrams” davor kann man sich m.E. und vor allem seinem Hund ersparen!
Ich will damit in keinem Fall die Neurologie angreifen, ich denke nur, MRT und
Liquor-Untersuchung bringen hier direkt konkrete Ergebnis ob Tumor oder nicht,
ob Entzündung oder nicht....entscheiden muss das natürlich jeder selber.
Alle anderen Werte sollten davor natürlich überprüft werden (Vergiftung, Leberwerte,
Niere....).
Update 02.05.2016:
Leider hat Pepper nach Absetzten des Cortisons wieder Anfälle bekommen,
heißt für uns: wieder Cortison verabreichen, Pexion zur Unterbrechung der
Serienanfälle wieder auf morgens 500mg/abends 600mg erhöht (wären ja
eigentlich wieder auf der Ursprungsdosierung von je 400 mg gewesen :-( )
Nach drei Tagen und 9! Anfällen hat dann das Cortison anscheinend wieder
seine Wirkung erreicht. Jetzt schauen wir mal weiter!
Update 13.06.2016:
Nach Rücksprache mit unserem Arzt haben wir vor genau einer Woche das
Pexion auf morgens 450 mg / abends 550 mg sowie Cortison von 10mg auf
7,5mg verringert....und schon wieder kamen die Anfälle :-(
Also wieder Cortioson hochsetzen und Pexion für die Unterbrechung der
Serienanfälle auch hochsetzten!!! Jetzt sind wir bei Pexion wieder auf je 600mg.
Das kann ja noch dauern, bis wir die richtige Einstellung gefunden haben :-((((
Ich werde das noch mal mit unserem Tierarzt besprechen, besonders brauche
ich momentan Plan B für die Unterbrechnung der Serienanfälle (falls diese wieder
anfangen), beim Pexion sind wir so ziemlich auf Enddosierung.....
Update 02.08.2016
Tja, jetzt haben wir den Fall! Trotz Höchstdosierung Pexion und tgl. 10mg Cortison
kamen nun wieder Anfälle! Den zweiten Anfall haben wir dann direkt mit Diazepam
unterbrochen.
Neuer Versuch: Wir versuchen 24h mit Diazepam zu überbrücken und schauen,
ob danach die Serienanfälle wieder aufhören!
Nach Rücksprache mit unserem Arzt erhöhen wir das Cortison für 10 Tage auf
tgl. 20mg!
Mal schauen, ob es funktioniert!
Update 04.08.2016
Hat leider nicht funktioniert. Nach den 24h und nach der Wirkung von Diazepam
kamen wieder Anfälle :-(.
Jetzt stellen wir auf Luminal um, ab 05.08.16 erstmal je morgens und abends 50mg.
Pexion wird bis auf 400mg reduziert und Cortison wird ab dem 11 Tag langsam wieder
bis auf 10mg ausgeschlichen.
Update 20.08.2016
Ich habe ja damit gerechnet, aber eigentlich nicht so früh! Erneut Anfälle, leider auch
wieder in Serie. Luminal ist anscheinend noch im unteren Bereich!
Luminal erstmals abends auf 100mg erhöht, die Nacht verlief dann ohne Anfälle.
Leider am nächsten Tag dann ab Nachmittags erneute Anfälle, also ab 22.08.16
je morgens und abends 100mg.
Pexion bleibt erstmal weiter auf 400mg. Der Luminal-Spiegel konnte jetzt leider
nicht gemessen werden, dass machen wir dann in 10 Tagen. Mal schauen, wo
er dann liegt.
Jedenfalls wirkt Luminal m.E. schneller als Pexion. Diesmal hatten wir es in
ca. 1,5 Tagen geschafft die Serien zu unterbrechen. Wir hatten diesmal nur
3 generalisierte und einen fokalen Anfall.
Leider muss ich davon ausgehen, dass die Entzündung im Hirn irreparable Schäden
hinterlassen hat, d.h. die Anfälle werden wahrscheinlich nie mehr ohne
Medikamente verschwinden.
Pepper ist natürlich jetzt wieder sehr wackelig, nimmt aber alles tapfer hin!
Beim Spaziergang ist er weiterhin der Erste und wackelt tapfer die ganze Strecke
mit ......
Die extra Aufmerksamkeit geniest der taffe Kerl dafür umso mehr!
Update 05.09.2016
Blutspiegel haben wir am Freitag gemessen, der Wert liegt bei 27. “Soll” ist zwischen
20-40 µg/ml, also ein guter mittlerer Wert. Jetzt schleichen wir Pexion weiter in
je 50mg-Schritten aus. Bei weiteren Anfällen wird Luminal dann in ganz kleinen
Schritten weiter erhöht.
Update 06.09.2016
Wieder ein Anfall um 23:40 Uhr, wieder nach 16 Tagen :-( !
Luminal um 25mg erhöht auf je 125mg morgens und abends. Der “Wackeldackel”
in Pepper hält sich in Grenzen ;-)
Update 08.09.2016
Keine weiteren Anfälle mehr gekommen :-)!
Die Luminal-Dosis nähert sich anscheinend der wirksamen Dosis (hoffen wir mal!).
Jedenfalls schon ein großer Fortschritt, dass keine Serien mehr gekommen sind!
Update 23.09.2016
Pünktlich nach 16 Tagen gestern am 22.09.2016 dann wieder ein Anfall um
9:40 Uhr. Der Anfall war sehr schwach und sehr kurz. Keine weiteren Anfälle!
Luminal nun wieder ab der nächsten Medikamentengabe um 20:00 Uhr auf je
150mg erhöht.
Pepper geht es gut, die minimale Erhöhung des Medikamentes scheint er gut
zu verkraften. Pexion aktuell auf je 300mg, ab Sonntag den 25.9. dann je 250mg.
Update 24.09.2016
Heute nacht 00:10 Uhr und 1:10 Uhr hatte Pepper zwei kleine fokale Anfälle.
Der Erste dauerte zwischen 10-20 Sekunden, der Zweite maximal 10 Sekunden.
Mal schaunen, was in der nächsten Zeit noch so kommt….
Update 09.10.2016
Wieder pünktlich nach 17 Tagen gegenüber dem letzten „großen“ Anfall und
15 Tage nach dem letzten fokalen Anfall heute um 21:15 Uhr wieder ein Anfall.
Ich bin echt mal gespannt, wann Pepper endlich richtig eingestellt ist!
Morgen bekommen wir den aktuellen Blutspiegel, heute haben wir das Luminal
um je 12,5 mg auf je 162,5 mg erhöht. Bei Pexion sind wir in der letzten Woche
mit je 100mg angelangt. Ab Sonntag den 16.10.16 dann kein Pexion mehr!
Update 10.10.2016
Die Erhöhung um je 12,5 mg Luminal war anscheinend zu gering, Pepper hatte
heute um 15:50 Uhr wieder einen Anfall. Also doch wieder auf je 25mg Luminal
erhöhen, d.h. wir sind nun bei je 175 mg, also 350 mg pro Tag!
Habe jetzt noch mal die Daten überprüft. Die Anfälle kamen immer nach
der Reduzierung von Pexion von je mindestens 100 mg, d.h. pro Tag 200mg.
Wahrscheinlich kriegen wir Pepper erst richtig eingestellt, wenn das Pexion
erst mal komplett weg ist! Nächsten Sonntag wäre es dann soweit. Mal schauen
wie es dann weiter geht!
Update 11.10.2016
Wieder ein Anfall …kommen jetzt wieder die Serienanfälle ????
Jetzt bei 2 x 100 mg Pexion scheint kein wirksamer Spiegel mehr
vorhanden zu sein.
Nach Absprache mit unserem Tierarzt setzten wir Pexion jetzt erst mal wieder
hoch auf 2 x 200mg. Wahrscheinlich kommt Pepper mit einem Medikament alleine
nicht klar! Vielleicht ist er aber auch einer der therapieresistenten Hunde :-(
Pheno-Spiegel lag bei je 150 mg schon bei 39…jetzt bei je 175mg sind wir
garantiert schon bei 45, also schon außerhalb des therapeutischen Bereiches!
Meinem Tierarzt wird es langsam mulmig….und mir auch :-(
Wenn das Zusammenspiel mit Pexion nicht klappt, dann wäre als Nächstes
Kaliumbromid als Add on zu Pheno dran. Aber erst mal abwarten!
Update 21.10.2016
Phenospiegel trotz Erhöhung des Phenobarbitals nur 32! Ich gehe davon aus,
das durch mehrfachen Durchfall bei Pepper der Spiegel nicht konstant ist.
Dosierung der Medikamente unverändert.
Update 6.11.2016
Der nächste Anfall! Diesmal nach 26 Tagen. Wieder ein kleiner Anfall! Wieder
hatte Pepper einen Tag davor Durchfall. Hängt es damit zusammen???
Leider kam 12 Stunden nach dem ersten Anfall auch wieder ein zweiter Anfall.
Pexion haben wir daher ab Abends von je 200mg auf je 300mg erhöht.
Update 7.11.2016
Habe heute noch mal einen Termin in der Tierklinik Mönchengladbach gemacht.
Die momentane Situation ist für mich nicht zufriedenstellend. Durch das
Cortison fängt mittlerweile auch der Muskelschwund bei Pepper an, insbesondere
die Kopfmuskulatur geht zurück :-(
Und wenn die Klinik uns nicht weiterhelfen kann, dann fahren wir zur Klinik nach
Trier. Die haben sich wohl auf Epilepsie spezialisiert.
Hoffentlich ist es nicht GME, dann siehts schlecht aus!
Update 15.11.2016
Hatten heute einen Termin bei Frau Dr. Gerhard in der Tierklinik Mönchengladbach.
Es wurde noch mal Blut abgenommen und entsprechend untersucht.
CRP Wert (Entzündungsparameter) ist normal, Leberwerte erhöht aber absolut
unkritisch!
Laut damaligen MRT und Liquor kein Anzeichen auf GME, nach heutigem Muskel-
schwund und einem bestimmten Muskelwert im Blut könnte es allerdings jetzt
ein Anzeichen auf die Autoimmunkrankheit GME sein :-(!
Den aktuellen Phenospiegel haben wir noch nicht und es fehlt noch ein anderer
Entzündungswert im Blut, der bei der damaligen Diagnose auch sehr hoch war.
Wir warten die Werte jetzt noch ab, dann möchte Frau Dr. Gerhard den Fall noch
mit einem befreundeten Neurologen durchgehen.
Danach ggf. eine Umstellung der Medikamente, wir werden sehen!
Vielleicht müssen wir dann auch noch nach Hannover, die Tierklinik Mgl arbeitet
eng mit der Tierklinik Hannover zusammen.
22.11.2016
Heute hat die Tierklinik Mönchengladbach, Frau Dr. Gerhard sich gemeldet. Der
sogenannte IGA-Wert ist noch leicht erhöht. Das war damals bei der Diagnose
der Gehirnentzündung der Wert, der stark erhöht war.
Den Neurologen hat Sie noch nicht erreicht, empfiehlt uns aber eine Kontakt-
aufnahme mit einen Neurologen.
Wir sollen jetzt das Phenobarbital (Luminal) von je 175 mg auf je 150 mg reduzieren
und das Pexion auf je 400mg erhöhen. Cortison weiterhin tgl. 12,5 mg.
Ich habe ja damit gerechnet, aber nicht so schnell!!!! Heute Abend das Phenobarbital
nach Anweisung der Tierärztin auf 150mg reduziert (natürlich Pexion dementsprechend
auf 400mg erhöht) und nur 1,5 Stunden danach der erste Anfall! Eine Stunde später
der nächste Anfall und eine ¾ Stunde später der dritte Anfall.
Ich habe das Phenobarbital danach dann wieder auf 162,5 mg erhöht, d.h. ich habe
Pepper nach dem 3. Anfall noch weitere 12,5 mg verabreicht.
Leider haben wir es somit nicht geschafft, das Phenobarbital auf je 25mg zu reduzieren
aber immerhin haben wir auf je 12,5mg reduziert!
23.11.2016
Heute Abend hatte Pepper noch zwei winzig, kleine fokale Anfälle, sonst alles gut!
24.11.2016
Nach heutiger telefonischer Rücksprache mit Frau Dr. Gerhard werde ich nun einen
Termin in der Uniklinik Gießen für Kleintiere vereinbaren.
Die Tierklinik Mönchengladbach arbeitet auch mit Gießen eng zusammen und falls
ich Pepper wieder mitnehmen müsste, wäre das nur ca. 2 Stunden Fahrt anstatt
3,5 Stunden nach Hannover! Also hoffentlich nicht so anstrengend für den kleinen
Kerl!
Nach Rücksprache mit einer Neurologin aus der Tierklinik Gießen haben wir
nun am 07.12.2016 einen erneuten Termin für MRT und Liquoruntersuchung.
Auch wenn das Liquorergebnis unter Cortison verfälscht sein kann, soll es doch
Hinweise geben können.
Mal sehen, ob das dann was bringt……….
07.12.2016
So, Pepper wurde nun in der Uniklinik Gießen noch mal eingehend allgemein und
neurologisch untersucht. Nach Sichtung der bisherigen Untersuchungsergebnisse
und MRT aus Mönchengladbach wurde nun doch durch den Oberarzt entschieden,
dass ein erneutes MRT nicht notwendig ist.
Untersucht wurde Pepper von einer sehr jungen Doktorandin. Diese hat aber immer
erst nach Rücksprache mit ihrem Oberarzt die Ergebnisse an uns weitergegeben.
Ergebnis ist nun, dass Sie der Meinung sind, dass es sich bei Pepper wohl doch
nur um eine „normale“ primäre Epilepsie handelt.
Das Cortison soll nun von 12,5 mg für eine Woche auf 7,5 mg reduziert werden
und dann nichts mehr! Ist mir natürlich zu krass!!! Wir schleichen langsamer
aus (1 Woche 7,5 mg, dann 1 Woche 5mg und noch eine Woche mit 2,5mg).
Dann schauen, ob wieder Entzündungen entstehen!
Zusätzlich zu seinen zwei Epilepsiemitteln bekommt Pepper jetzt noch als
drittes Mittel Dibro (Kaliumbromid) 2 x tgl. dazu! Damit fangen wir dann aber
erst am Sonntag den 11.12. an!
Nach 2 Monaten soll dann das Phenobarbital (Luminal) auf 2x 150mg reduziert
werden.
Als Notfallmedikament soll er dann bei Anfällen Keppra für 3 Tage erhalten.
Jetzt haben wir bei Pepper auch noch eine Wucherung unter der Zunge
festgestellt! Dafür haben wir dann am 16.12. einen Termin in M‘gladbach
für eine Biopsie :-( ……hoffentlich nichts bösartiges!
16.12.2016
Die Wucherung ist stark zurückgegangen! Die Tierärztin aus M‘gladbach
sagt auch, dass wäre für einen Tumor untypisch.
In zwei Wochen machen wir noch mal eine Kontrolluntersuchung, eine
Biopsie lassen wir erst mal sein!
28.12.2016
Heute morgen um 4:30 Uhr nach 5 Wochen der erste Anfall!
Der Anfall war ein kleiner und schwacher Anfall.
Bevor wir Pepper das neue Notfallmedikament verabreichen, wollten wir
erst mal abwarten, ob Serienanfälle folgten.
Und siehe da, keine Anfälle folgten!
Pepper ist allerdings noch immer sehr wackelig! Letzte Woche hat er
noch mal ein Kalbsbein zum kauen bekommen und direkt ist seine
Wucherung unter der Zunge wieder um das doppelte angeschwollen!
29.12.2016
Heute ist mein Mann mit Pepper noch mal zur Nachkontrolle der Wucherung
unter der Zunge nach M‘gladbach gefahren. Laut Ärztin eindeutig kein
Tumor, wahrscheinlich eine Entzündung der Speicheldrüse unter der Zunge.
Jetzt heißt es vorerst abwarten und beobachten. Pepper muss jetzt erst mal
wieder kräftiger und stabiler werden.
Für uns ist es schon mal ein Erfolg, dass bei dem letzten Anfall keine Serie
folgte :-)….und Cortison bekommt er jetzt auch nicht mehr! Hoffentlich geht‘s
gut!
02.01.2017
Die Nebenwirkungen vom Kaliumbromid werden nicht besser! Ich habe heute
noch mal telefonische Rücksprache mit der Uniklinik Gießen gehalten.
Die Neurologin sagte mir, dass das normal sei und das ich noch einen Monat
abwarten soll. Eine Überdosierung könnte es nicht sein.
Na, dann warten wir noch mal ab! Sind ja jetzt erst in der 4. Woche!
13.01.2017
Die Nebenwirkungen werden immer schlimmer! Teilweise kann Pepper
ohne Hilfe gar nicht mehr gehen! Dabei ist er sehr unruhig.
Nach nochmaliger Rücksprache mit der Uniklinik Gießen reduzieren wir daher
ab heute Abend das Kaliumbromid von 2 x ½ Tablette auf 2 x ¼ Tablette!
Nächste Woche soll ich der Neurologien dann berichten, wie es Pepper
nun geht.
20.01.2017
Pepper geht es nun schon wieder viel besser. Er ist zwar noch wackelig und
fällt auch schon mal um, aber er kann zumindest wieder alleine stehen und
gehen!
Nach Rücksprache mit der Uni-Klinik Gießen bleiben wir jetzt erst mal
die nächsten 4 Wochen bei dieser Dosierung (2 x ¼) und reduzieren nach
der 4. Woche das Phenobarbital auf 2 x 150 mg.
Sollten in der Zeit erneut gehäufte Krämpfe vorkommen, dann muss das
Kaliumbromid wieder erhöht werden, ansonsten erst mal abwarten!
Wir sind sehr froh, dass wir in der Uni-Klinik Gießen nun einen kompetenten
und wirklich netten Ansprechpartner für diese Krankheit gefunden haben!
Alle dort sind sehr bemüht und jederzeit für uns zu sprechen. Sie beantworten
geduldig alle unsere Fragen und unterstützen uns wirklich sehr gut!
21.01.2017
Erneut ein kleiner Anfall um 21:45 Uhr.
Es folgten keine Serien :-)! Pepper geht es immer besser mit der reduzierten
Dosis Kaliumbromid! Aber wir werden wahrscheinlich nicht an einer Erhöhung
des Medikamentes vorbeikommen.
Aber erst mal die nächsten 4 Wochen keine Änderung! Bis dahin hat er sich
gewiss an die Dosis gewöhnt und eine schrittweise Erhöhung ist für Ihn dann
sicherlich leichter zu verkraften!
Seit der Reduzierung von Kaliumbromid hat er allerdings ca. 2 Tage nach
dem Anfall Muskelzuckungen am Maul. Diese halten dann so ca. 1-1,5
Wochen an.
16.02.2017
Der nächste Anfall! Der Anfall war sehr schwach und kurz. Kein Urinieren, kein
rudern. Aktuell haben wir anscheinend einen Rhythmus von ca. 4 Wochen.
Aber wir sind ja super glücklich, dass wir momentan keine Serien mehr haben!
Für uns ein ganz großer Fortschritt!!!
Ich habe Pepper und mich nun zu einer Studie der Universität London in
Zusammenarbeit mit der TiHo Hannover angemeldet. Ein Dr. Berk leitet diese Studiern.
Es geht um den Zusatz von Fettsäuren und dadurch erzielte Verbesserung der Epilepsie-
therapie, eine sogenannte Epilepsiediät!
Die Studie läuft über 6 Monate, sie beinhaltet 3 Untersuchungen inkl. Blutwerte.
Die Untersuchungen machen wir dann bei einer Neurologin in Köln.
Mal sehen, was wir davon mitnehmen können!
Am kommenden Samstag (18.02.2017) müssen wir erst mal das Phenobarbital
reduzieren. Hier gehe ich auch in zwei Schritten vor, nicht direkt um je 12,5mg.
Die ersten Tage reduzieren wir um je 6,25 mg auf 2 x tgl. je 156,25mg. Danach gehen
wir dann erst auf 2 x tgl. je 150mg runter. Hoffentlich kommt nicht wieder ein Anfall!!
28.02.2017
Phenobarbital haben wir am 18.02. um je 6,25 mg und dann noch mal am 25.02.
um je 6,25 mg reduziert. Aktuell sind wir somit auf 2 x 150mg.
Heute Morgen um 00:25 Uhr dann der nächste Anfall. Wieder sehr kurz und schwach.
Ich gehe davon aus, dass es an der Reduzierung liegt, es war ja diesmal nur 12 Tage
zwischen den Anfällen.
Jetzt heißt es wieder abwarten! Aber es kamen wieder keine Serien
03.03.2017
Pepper ist die letzten 2 Tage wieder sehr wackelig. Eigentlich sollte man nach einer
Reduzierung ja meinen, die Sedierung lässt was nach…..aber wahrscheinlich sind
das noch die Nachwirkungen von dem Anfall.
10.03.2017
Nach erneuter telefonischer Rücksprache mit der Uniklinik Gießen lassen
wir jetzt erst mal die Spiegel für Pheno und Bromid messen, Termin dafür habe
ich am 17.03. in Mönchengladbach.
17.03.2017
Phenospiegel 25,4 (Richtwert 10-40)/ Bromidspiegel 232,2 (Richtwert bei
Add on 100-200)
23.03.2017
Nach Rücksprache mit Gießen sind die Spiegelwerte gut. Da Pepper aber noch
immer je nach Tageszeit „Gangauffälligkeiten“ hat - sprich „wackelig“ ist - werden
wir das Pheno noch versuchen auf je 125 mg zu reduzieren. Das werde ich natürlich
wieder in Minischritten durchführen!
Leider hatte Pepper eben (21:10 u. 22:20 Uhr) wieder 2 Anfälle in Abstand von
ca. 1 Stunde.
Nach dem zweiten Anfall haben wir Ihm dann das Notfallmedikament Leve-
tiracetam verabreicht (4 x alle 8h; 2 x 500mg Dosis dann 2 x 250 mg Dosis).
Danach keine Anfälle mehr.
Pepper hatte von meinem Mann nachmittags Knabberstangen vom Pferd
bekommen und hat diese wieder gierig - ohne richtiges kauen - geschluckt.
Dadurch hat er anscheinend starken Durchfall bekommen.
Wir hoffen jetzt, dass die „Serie“ durch den Durchfall hervorgerufen wurde
und nicht durch die Reduzierung vom Pheno. Richtdosis für Pheno wäre bei
Pepper eigentlich nach seinem Gewicht nur ca. 2 x115 mg!
31.03.2017
Pepper ist seit Sonntag den 26.03.2017 erstaunlich gut drauf! Er ist wesentlich
stabiler als in der Vergangenheit. Wahrscheinlich ist die Reduzierung nun
endlich „angekommen“! Für uns heißt das erst mal keine Änderung in der
Dosierung, wir bleiben vorerst bei 2 x 150 mg Phenobarbital.
Ich will nicht wieder Serien riskieren!
08.05.2017
So, lange nichts mehr geschrieben, hier der aktuelle Stand:
Am 11.04. und am 26.04. waren die letzten Anfälle. Beide sehr klein, unter
1 Minute. Bei beiden Anfällen hat er sich vorher einmal Salami und
beim 2. Anfall eine Scheibe Kochschinken stibitzt! Das könnte natürlich
den Salzgehalt im Körper durcheinander gebracht haben und die Wirkung
vom Kaliumbromid ist ja nun mal vom Salzgehalt abhängig!
Der 2. Anfall war eh ganz seltsam. Der Anfang „Starren und Kaubewegungen“
war da, die Mitte „der eigentliche Krampf“ fiel aus und das Ende „die Erhol-
ungsphase“ war wieder da.
Pepper bekommt nun seit ca.4-5 Wochen jeden Morgen einen Teelöffel
Kokosöl ins Futter. Dort sind viele mittelkettige Fettsäuren enthalten.
Es scheint Ihm gut zu bekommen, die Muskelzuckungen nach den
Anfällen (die teilweise dann bis zu 1,5 Wochen angehalten haben) sind
aktuell ganz verschwunden!
Bisher hat er nach den Anfällen immer noch zur Vorsorge gegen Cluster
das Levetiracetam (Keppra) bekommen, beim nächsten Anfall versuchen
wir es noch mal ohne Levetiracetam!
14.05.2017
Heute um 10:10 Uhr der nächste Anfall. Diesmal 18 Tage Pause.
Kein Levetiracetam verabreicht => um 13:35 Uhr dann der nächste
Anfall, dieser dann leider um 2-3 Stufen stärker als der 1. Anfall. Also
doch Levetiracetam….wieder 4 x 250 mg alle 8h.
15.05.2017
Heute um 1:00 Uhr noch ein fokaler Anfall (ca. 10s), also noch mal
250mg Levetiracetam nachgeschoben.
Es ist wohl so, das Pepper mit der aktuellen Dosierung (Pheno 2 x 150mg,
Pexion 2 x 400mg und Kaliumbromid 2 x 212,5 mg) wieder Clusteranfälle
bekommt.
Trotzdem gehen wir nicht wieder mit dem Pheno hoch, dann wird er wieder
zu wackelig! Mit dem Levetiracetam haben wir die Serien aktuell ganz gut
im Griff. Zwar ist Pepper dann auch für die 32h wackelig, aber lieber 2 Tage
wackelig wie die ganze Zeit über wackelig!
18.05.2017
Leider haben wir nach dem stärkeren Anfall auch wieder Muskelzuckungen!
Wir werden beim nächsten Anfall auf keinen Fall wieder experimentieren ob
ohne Levetiracetam kein weiterer Anfall mehr kommt! Er bekommt zukünftig
sofort nach dem 1. Anfall dieses Zusatzmedikament!
Die Muskelzuckungen zeigen mir ja die Aus-/Nachwirkungen der stärkeren
Krämpfe
07.06.2017
Den Urlaub in der Normandie hat Pepper sehr gut überstanden.
Es hat Ihm total Spaß gemacht und wir hatten den Eindruck, dass Ihm der
Urlaub richtig gut getan hat!
Im Urlaub haben wir dann endlich die erhoffte Nachricht der Neurologin
aus Köln für die MCT-Studie erhalten! Erster Termin am 20.06.2017
Auf der Rückfahrt haben wir Pepper zur Sicherheit allerdings eine halbe
Tablette (250 mg) Levetiracetam verabreicht, so hat der die ganze Fahrt
ruhig und seelig verschlafen!
Wir sind jetzt aktuell bei 23 Tage ohne Anfall….mal schauen wann der Nächste
kommt.
09.06.2017
Ohne die übliche Ölzugabe zum Futter (muss 2 Wochen vor Beginn der Studie
beendet werden), ist Pepper aktuell sehr wackelig. Da sieht man, was die Zugabe
von Öl im Futter doch bewirken kann!
13.06.2017
Heute um 22:00 Uhr der nächste Anfall, diesmal nach 29 Tagen. 250mg Levetira-
cetam verabreicht aber leider um 23:00 Uhr der nächste Anfall (ohne rudern).
Noch mal 250mg Leve verabreicht. Um 23:30 Uhr noch ein fokaler Anfall!
Durch die Wegnahme der Ölzugabe im Futter sind die Anfälle auch wieder
„hartnäckiger“!
14.06.2017
Um 2:00 Uhr wieder ein Anfall, zwar nur Fokal aber trotz insgesamt 500mg Leve!
Noch mal 250 mg Levetiracetam nachgegeben!
Um 6:00 Uhr 500mg Leve verabreicht und um 14:00 Uhr dann noch mal 250 mg.
Um 21:55 Uhr zwei kleine Anfälle, wobei wir uns hier nicht sicher sind, ob es
wirklich Anfälle sind?! Nach dem Aufwachen panischer Blick, so als wüsste
Pepper nicht wo er ist. Allerdings ansprechbar! Vorsichtshalber noch mal
500mg Leve verabreicht.
15.06.2017
6:00 Uhr: 250mg Leve verabreicht. Um 11:45 Uhr aufgewacht und wieder die
gleiche Art „Anfall“ wie gestern abend.
21:10 Uhr: Wieder so ein „Anfall“ wie heute Mittag, vorsichtshalber noch mal 500mg
Leve verabreicht.
20.06.2017
1.Studientag: Pepper wurde gründlich untersucht und fand es ganz toll im Mittel-
punkt zu stehen! Wir haben jetzt für 3 Monate das Öl mitbekommen.
Die Studie wird 3 Monate mit einem „Placebo-Öl“ und 3 Monate mit dem MCT-Öl
durchgeführt. Welches Öl wir jetzt haben??????
Hauptsache er bekommt erst mal wieder Öl ins Futter und wird dann hoffentlich
auch wieder stabiler!
25.06.2017
Heute haben wir die Werte von Pepper bekommen. Komischerweise sind trotz
gleicher Dosierung der Medikamente die Spiegel verändert. Pheno von 25,4
auf 29,1 und Bromid von 232,2 auf 137,8!
Mal sehen, wie die Werte am 18.09. dann sind! Aber die Leber ist in Ordnung :-)!
30.06.2017
Heute erste Physio-Behandlung! Pepper hat die „Massage“ sehr genossen !
Danach war er erst mal platt.
15.07.2017
Nach 31 Tagen heute der nächste Anfall. Diesmal wieder Abends um 23:50 Uhr.
Der Anfall war relativ mild, unter 1 Minute und ohne urinieren. Jetzt bekommt
er erst mal alle 8h 500mg Levetiracetam. Wir versuchen es mit 3 x also insgesamt
über einen Zeitraum von 24h Wirkdauer.
17.07.2017
Leider noch ein Anfall, diesmal Morgens um 9:00 Uhr. Anscheinend ist die Gabe von
3 x 500mg Levetiracetam für eine Wirkdauer von 24h zu wenig. Also diesmal
4 x 500 mg Levetiracetam.
Trotz Anfall heute Morgen und Einnahme des Leve relativ fit. Wir waren heute
Nachmittag bei der Physio sogar 10 Minuten Schwimmen!
28.07.2017
Heute waren wir wieder Schwimmen, diesmal hat Pepper sogar 15 Minuten
geschafft! Aktuell geht es Ihm ganz gut, wir haben aber ja auch Urlaub gehabt!
31.07.2017
Heute war Pepper total wackelig bis nachmittags!
03.08.2017
Jetzt, wo wir wieder arbeiten ist Pepper vormittags total wackelig. Ob das etwas mit
der Fressenzeit zu tun hat? Im Urlaub hat er Morgens sein Fressen mit dem Öl immer
erst gegen 8:00 Uhr bekommen und war dann meistens bis 14:00 Uhr teilweise sogar
bis 16:00 Uhr recht stabil.
Heute habe ich ihm daher auch sein Fressen mit Öl erst um 8:00 Uhr gegeben
und er war prompt bis Mittags fit.
Mal sehen wie es weiter geht.
10.08.2017
Leider der nächste Anfall heute um 22:10 Uhr. Wieder recht mild ohne urinieren und
mit wenig rudern. Der Anfall war wieder unter 1 Minute. Also wieder 500mg Levetiracetam
4 x alle 8h. Diesmal schon nach 24 Tagen also 3,5 Wochen.
11.08.2017
Um 21:30 kam leider wieder ein kleiner fokaler Anfall durch! Zur Sicherheit bekommt
Pepper daher noch 2 x 250mg Levetiracetam alle 8 h.
13.08.2017
So, alles wieder überstanden. Dann warten wir mal weiter ab. Das Öl scheint mir - hoffe
ich zumindest - das Placebo-Öl zu sein. Ich kann keine bessere Wirkung als unsere
Ölzugabe vor der Studie erkennen. Aber am 18.09.2017 haben wir ja den nächsten
Studientermin. Wir sind alle sehr gespannt.
04.09.2017
Um 3:30 Uhr der nächste Anfall, wieder nach 24 Tagen. Der Anfall war recht mild,
diesmal mit etwas urinieren.
Also wieder 500 mg Levetiracetam alle 8h + 2 x 250mg alle 8h! Um 4:50 Uhr kam
noch ein Anfall durch !
05.09.2017
Um 12:00 Uhr noch ein fokaler Anfall. Wir hoffen mal, das war es jetzt!
07.09.2017
So, alles überstanden, Pepper geht es wieder gut! Am 18.09.2017 haben
wir dann endlich Halbzeit der Studie, da bekommen wir das andere Öl! Vielleicht
haben wir dann den „WOW“ Effekt! Die Muskelzuckungen an der Schnauze
sind aktuell sehr gering.
18.09.2017
Halbzeit der Studie! Heute waren wir wieder in Köln Bei Frau Dr. Bathen-Nöthen
und haben nach erneuter Untersuchung nun das ander Öl für die Studie
erhalten. Mal schauen, ob wir hier eine Besserung haben werden!
21.09.2017
Heute Nachmittag waren wir beim Tierarzt für Tollwut-Impfung, so gegen
21:20 Uhr dann ein Anfall. Diesmal bereits nach 16 Tagen! Wir vermuten
durch die Impfung ausgelöst……. das wäre sonst schon ein sehr großer Zufall!
Der Anfall war kurz aber etwas stärker als sonst.
Na ja, wieder mal 4 x 500mg Levetiracetam + 2 x 250 mg Levetiracetam alle
8h!
Das neue Öl kann natürlich nach 3 Tagen noch keine Wirkung zeigen !
Wir werden sehen, wie es sich in den nächsten Tagen/Wochen entwickelt!
02.10.2017
Leider nach 11 Tagen wieder ein Anfall. Sehr mild und kurz, aber ein Anfall!
Fing fokal an, ist dann aber leider auch wieder in einen generalisierten Anfall
übergegangen.
Noch immer Nachwirkungen der TW-Impfung?! Gewarnt wird ja davor
genug im Netz .
Also wieder 4 x 500mg Levetiracetam + 2 x 250 mg Levetiracetam alle 8h.
Noch traue ich mich nicht, das Leve mal zu reduzieren oder wegzulassen,
dafür ist mir die Ölzugabe zu kurz! Sind ja heute erst 14 Tage!
Beim letzten Anfall hatten wir danach jedenfalls keine (oder fast keine)
Muskelzuckungen und nach Weglassen des Leve auch keine „Panikattacken“
nach dem Aufwachen!
Bin mal gespannt, ob diese positive Entwicklung anhält!!!!
04.10.2017
Bis jetzt kein Anfall mehr. Panikattacken hatten wir aber direkt am ersten Abend,
Muskelzuckungen (aber nur leicht) habe ich eben auch gesehen.
Er hat nun 4 x 500mg + 1 x 250 mg Levetiracetam bekommen, die Wirkung
war von der Sedierung her diesmal viel höher! Kann durch das Öl kommen….
02.11.2017
Nach 31 Tagen nun der nächste Anfall um 22:50 Uhr. Natürlich direkt 500 mg Leve
gegeben. Leider kam vor der richtigen Wirkung des Medikamentes noch ein
zweiter Anfall um 23:15 Uhr durch! Diemal probieren wir nur 3 x 500mg +
2 x 250 mg Levetiracetam zu geben.
04.11.2017
Heute morgen kam noch um 9:15 Uhr ein kleiner fokaler Anfall durch. Letzte Einnahme
des Leve heute um 7:00 Uhr. Wir warten mal ab!
Abends mehrere „panische Momente“.
Um 20:30 Uhr leider wieder ein richtiger Anfall. 3 x 500 mg + 2 x 250mg sind anscheinend
zu wenig! Jetzt wieder 4 x 500mg + 2x 250mg Leve, letztmalig also am 06.11.2017 um
12:30 Uhr!
06.11.2017
Anfallsserie erst mal wieder überstanden! Das neue Öl unterdrückt die Anfälle oder die Serien
leider auch nicht. Allgemein muss man allerdings sagen, dass Pepper wesentlich stabiler
und wacher geworden ist. Er hat zwar immer noch so gegen 12:30 - 15:30 Uhr eine
„Wackelphase“, in der er schlafen muss, ansonsten geht es aber!
Muskelzuckungen leider wieder stärker vorhanden, kommt anscheinend auf die Zahl der Anfälle
an!
09.11.2017
Heute habe ich mit der Neurologin von Pepper gesprochen. Anhand der durch die
Studie ersichtlichen Spiegelwerte von Phenobarbital und Kaliumbromid ist zu erkennen,
dass Pepper bei einem wesentlich höheren Kaliumbromidspiegel serienfrei war.
Wir dachten ja, es würde an der Reduzierung des Phenobarbitalspiegels liegen.
Dieser hat sich aber seit dem ganz schön erhöht (von 25,4 auf 38), der Kaliumspiegel dagegen
ist extrem gesunken (von 232,3 auf 134,5). Die Senkung des Spiegels hat bei Pepper anscheinend
länger als 3 Monate gebraucht!
Nach der Studie werden wir hier noch mal eine Anpassung versuchen. Ich würde auch gerne das
Pexion verringern oder sogar ganz absetzten. M.E. bringt das Medikament nicht viel bei Pepper
und ist einfach „nur“ teuer.
24.11.2017
Heute hat Pepper einen Backenzahn unter Narkose gezogen bekommen. Die Wurzel war entzündet
und ganz eitrig. Narkose hat er gut überstanden, aber anscheinend war hier die Antibiose durch
die Tierärztin wohl doch nicht die ganz Richtige….obwohl ich es Ihr gesagt habe und ihr auch noch
von Peppers Neurologen H. Dr. Berk eine Mail mit dem Hinweis auf die richtige Antibiose gezeigt
habe!!!!
Die falschen Tabletten hatte Sie mir ja schon mit nach Hause gegeben, dafür aber glücklicherweise
Nachmittag noch mal angerufen. Die Antibiose per Spritze sollte aber angeblich die Richtige
gewesen sein! Und das soll ich jetzt noch glauben?!
Um 23:10 Uhr kam dann leider ein Anfall, diesmal nach 20 Tagen! Also wieder 4 x 500mg +
2 x 250mg Levetiracetam alle 8h!
Völlig unerwartet, eigentlich wäre der nächste Anfall wieder morgens fällig gewesen!
Das ist so ziemlich das Einzige, worauf ich zu 99% wetten kann: Wenn der letzte Anfall abends
war, dann kommt der nächste Anfall morgens!
Es ist gar nicht so einfach, einen ordentlichen Haustierarzt zu finden, der sich 1.) Zeit für Pepper
und mich nimmt und 2.) kompetent genug dafür ist!
Also geht die Suche wieder weiter. Einen kompetenten Tierarzt hätte ich ja, der hat aber leider
keine Zeit für so einen speziellen Patienten! Ich bin schon froh, dass ich für Pepper jetzt zwei
tolle Neurologen als Ansprechpartner habe!!!!!
27.11.2017
Gestern um 15:00 Uhr hat Pepper die letzte Dosis Levetiracetam bekommen, heute morgen hatte
er beim Aufwachen leider wieder 3 „panische Momente“. Ist eine Nebenwirkung des Leve, er wacht
dann auf und weiß nicht wo er ist. Sobald er an meiner Hand geschnuppert hat, ist aber alles
wieder gut.
03.12.2017
Diesmal so gut wie keine Zuckungen! Pepper ist aktuell wieder sehr gut drauf. Wackelphasen sind
nach 1 Stunde Schlaf wieder fast vorbei. Er macht wieder Blödsinn, momentan gefällt er mir richtig
gut! Am Freitag ist er bei seiner Physio eine ganz halbe Stunde durchgeschwommen.
18.12.2017
Nächster Anfall nach 24 Tagen. Relativ mild und kurz. Wieder das übliche Programm: 4 x 500mg +
2 x 250 mg Leve!
21.12.2017
Heute letzter Termin zur MCT-Studie! Nachdem Pepper heute Morgen auf leerem Magen die
Medikamente bekommen hat und erst ca. 1,5 Stunden danach frühstücken konnte (wegen Blut-
abnahme), ging es Ihm doch erstaunlich gut. Das ist auch seiner Neurologin aufgefallen!
Wir werden weiter das MCT-Öl geben. Die Anfallfrequenz ist zwar dadurch noch nicht reduziert
worden, aber die Nebenwirkungen wurden drastisch reduziert!!!
War anscheinend doch heute zu viel für Pepper, gerade nach dem Anfall am Montag!
Er hatte heute um 17:50 Uhr wieder einen Anfall.
04.01.2018
Heute haben wir endlich die Laborwerte aus dem letzten Studientag erhalten.
Spiegel Pheno 38,1 und Bromid 134,8. Das Öl scheint die Wirkung des Phenobarbitals
zu verstärken!
Die Werte für die Bauchspeichedrüse sind allerdings nicht so gut. Mal schauen, was die Ärtze
dazu sagen. Kann vom Kaliumbromid kommen!
11.01.2018
So, heute geht es los! Medikamentenumstellung! Eigentlich wollte ich ja „nur“ das Bromid etwas
erhöhen und das Pexion ausschleichen! Aber es kommt ja immer anders wie gedacht!
Durch die hohen Werte der Bauchspeichedrüse ist Peppers Neurologin aktuell nicht damit
einverstanden, das Bromid zu erhöhen. Blutfettwerte sind in Ordnung, an der Fütterung können
wir also nichts anpassen/ändern, die ist lt. Neurologin auch mit den vielen kleinen Mahlzeiten
optimal.
Da der Phenobarbitalspiegel recht hoch ist und der erhöhte Wert der Pankrias auch daran liegen
kann, wird das Luminal jetzt von 2 x 150mg auf 2 x 125mg reduziert. Bromid bleibt gleich,
Pexion wird für die nächsten 2 Wochen von 2 x 400mg auf 2 x 200mg reduziert und ab nun
dauerhaft bekommt Pepper 3 x 500mg Levetiracetam (Keppra).
Ich bin sehr gespannt, ob das heute gut geht!!!!!
In 14 Tagen wird das Pexion dann noch von 2 x 200mg auf 2 x 100mg für 2 Wochen redzuziert,
dann noch mal von 2 x 100mg für 1 Woche auf 1 x 100mg und dann nichts mehr!
Bei Clusteranfällen wird das Leve dann entsprechend für eine gewisse Zeit erhöht!
In 4 Wochen werden dann noch mal die Werte der Bauchspeicheldrüse überprüft
22.01.2018
So, 1. Umstellung ist nun 11 Tage her! Erwartungsgemäß kamen dann durch die Reduzierung
von Phenobarbital wieder Anfälle, damit habe ich aber auch gerechnet! Eigentlich habe ich am
11.01.2018 schon damit gerechnet, der 1. Anfall kam aber dann erst am 12.01.2018 um 21:10 Uhr
durch. Dann noch ein Fokaler am 13.01.2018 gegen 19:00 Uhr und noch ein sekundär, generalisierter
Anfall um 23:20 Uhr. Danach haben wir es erst mal wieder geschafft!
Pepper ist seit der Reduzierung dermaßen fit….kaum zu glauben! Wenn mit der Reduzierung und
dem neuen Medikament Levetiracetam (Keppra) nur erreicht wird, dass die Anfallfrequenz gleich-
bleibend ist er dadurch aber wesentlich mehr Lebensqualität hat, dann haben wir hier schon wieder
einen Fortschritt gemacht!!!!
Nächste Reduzierung von Pexion ist nun am Donnerstag den 25.01.2018! Wir werden weiter berichten!
05.02.2018
Nach 20 Tagen am 02.02.2018 um 21:55 Uhr wieder ein Anfall. Relativ mild, ohne rudern und
ohne urinieren!
Letzte Reduzierung von Pexion hatten wir am 25.01.2018, nächste Reduzierung ist jetzt am
08.02.2018. Pepper ist weiterhin stabil und fit, die Reduzierung/Umstellung hat sich daher bis jetzt
eindeutig gelohnt!
16.02.2018
Am 13.02.2018 - diesmal nur nach 11 Tagen - wieder ein Anfall. Diesmal völlig untypisch in der
„Wachphase“. Letzte Reduzierung Pexion war am 08.02.! Am 15.02. haben wir Pexion nun komplett
ausgeschlichen….mal schauen, ob hier auch noch ein Anfall kommt.
Gestern waren wir wieder in Köln bei Peppers Neurologin. Hier wurde noch mal Blut abgenommen
um die Werte der Bauchspeicheldrüse zu überprüfen. Den Phenospiegel haben wir auch direkt
nachmessen lassen. Ergebnisse bekommen wir dann am Montag. Die 5 Anfälle seit dem 21.12.17
fand die Neurologin nicht so gut, aber jetzt schauen wir erst mal, wie sich nach Umstellung/
Reduzierung/Ausschleichung die Anfallsfrequenz einspielt.
Danach entscheiden wir, wie wir weiter vorgehen. Eine Möglichkeit wäre noch, das Phenobarbital
auf 3 mal am Tag zu verteilen. Es gibt wohl Hunde, bei denen sich der Phenospiegel zu schnell
abbaut und keine 12h anhält (laienhaft ausgedrückt!). Wir geben auf keinen Fall auf, Peppers
Lebensqualität hat sich jetzt schon erheblich verbessert!
19.02.2018
Habe gerade eben mit Peppers Neurologin telefoniert. Überraschend ist der Phenospiegel - trotz
Reduzierung von 2 x 150mg auf 2 x 125mg - von 38,1 auf 41 gestiegen! Der Wert für die Bauch-
speicheldrüse ist so hoch geblieben! Peppers Neurologin vermutet, dass Pepper durch das MCT-
Öl wesentlich besser verstoffwechselt und auch wesentlich besser entgiftet (daher ist er auch
trotz erhöhtem Spiegel so fit!). Der Wert für die Bauchspeichedrüse ist wahrscheinlich auch durch
das MCT-Öl. Hier will Sie aber noch mal Rücksprache mit Dr. Berk halten und sich dann noch mal
melden. Wir reduzieren jetzt aber erst mal nicht weiter und schauen, wie sich die Anfallfrequenz
bei Pepper weiter entwickelt. Wir sind sehr gespannt, wie es weiter geht!
23.02.2018
Anscheinend macht sich der erhöhte Pheno-Spiegel langsam bemerkbar. Pepper fängt wieder
an zu „schluffen“! Nach dem Mittagsspaziergang und Mittagessen wird er wieder leicht
„wackelig“. Nicht annähernd so wie vor der Reduzierung, aber man merkt es schon.
Schauen wir mal, wie es sich weiter entwickelt. Wir werden garantiert noch mal reduzieren
müssen.
08.03.2018
Pepper hatte am 03.03.2018 wieder einen Anfall. Diesmal nach 18 Tagen, d.h. wir nähern uns
wieder seinem „normalen“ Rhythmus von 3-4 Wochen.
Ansonsten geht es Ihm zwischen den Anfällen wirklich sehr gut! Er ist super fit - trotz erhöhtem
Spiegel- und auch die anderen Nebenwirkungen wie z.B. häufige Mandelentzündungen sind
verschwunden!
Nach Rücksprache mit seiner Neurologin beobachten wir jetzt erst mal. Am 06.06.2018 haben
wir dann einen Termin bei Dr. Berk in Mannheim für eine Follow-Up Studie zur MCT-Studie.
Dort wollen wir noch mal alles durchgehen und ggf. dann noch mal anpassen. Es bleibt spannend!
Dr. Berk sagte, dass der hohe Wert der Bauchspeicheldrüse durchaus vom MCT-Öl kommen
könnte ohne klinisch bedeutsam zu sein! Symptome hat er bis dato zumindest keine!
22.03.2018
Heute nach 19 Tagen der nächste Anfall um 21:30 Uhr. Der Anfall war relativ mild und recht kurz.
Wir sind mal gespannt, ob wir die anfallsfreie Zeit dazwischen irgendwann mal erhöhen können!
Aber wir wollen nicht unzufrieden sein, im Gegensatz zu den Anfangzeiten seiner Krankheit
konnten wir wirklich schon einiges verbessern!
23.03.2018
Leider kam diesmal 3h nach dem 1. Anfall trotz doppelter Dosis des Levetiracetams noch
ein kurzer Anfall um 0:30 Uhr durch. Hier sieht man mal wieder, wie unberechenbar diese
Krankheit doch ist!
07.04..2018
Nach nur 15 Tagen kam der nächste Anfall um 21:55 Uhr…knapp 1/4h danach schon
der Nächste! Aus diesem Anfall kam Pepper dann nicht mehr ganz raus!
Er starrte in die Ecke, brach teilweise zusammen und war nicht „klar“! Also Diazepam rektal
verabreicht. Noch immer keine Besserung. Also Hund eingepackt und ab in die Klinik.
Als wir nach ½h Fahrt dort angekommen sind, war Pepper wieder da!
Am nächsten Tag mit seiner Neurologin gesprochen, das Levetiracetam wird nun
alle 6h - also 4 x 500mg - am Tag verabreicht.
14.+15.05.2018
Durch die Umstellung auf 4 x 500mg Levetiracetam haben wir nun 37 Tage geschafft!
Leider kamen hier aber - trotz doppelter Notfalldosierung Leve (4 x 1000mg) -wieder
Serien durch, die wir nach dem 4. Anfall auch erst wieder mit Diazepam stoppen konnten.
Anscheinend wirkt das Leve als Notfallmedikament nicht mehr so richtig!
06.06.2018
Heute hatten wir einen Termin in Strassenheim bei Dr. Benjamin Berk! Ich bin begeistert!!!
Er hat Pepper noch mal vollständig untersucht und mir anhand meiner Angaben seine
Ernährung „epilepsiemäßig“ angepasst! Wir arbeiten jetzt mit Prio1 daran, dass wir die
Serien in den Griff bekommen. Seit langem der 1. Arzt, der mit Pepper zuversichtlich ist!
Laut seiner Auskunft gibt es bei vielen Hunden nach 3-4 Monaten eine gewisse Gewöh-
nung an das Leve, daher auch keine ausreichende Wirkung mehr gegen die Serien! Wir
sollen nun mit Diazepam arbeiten und kurzfristig das Kaliumbromid erhöhen.
Im August haben wir den Folgetermin! Mal schauen, ob der angepasste Ernährungsplan
und die Umstellung der Medikamentengabe des Luminals auf nüchternen Magen Erfolge
bringt!
13.06.2018
Eben hat Dr. Berk angerufen. Die Werte von Pepper sind alle in Ordnung, er ist sehr zufrieden.
Auch der Wert für die Bauchspeicheldrüse ist nicht mehr besorgniserregend.
Die Wirkung des MCT-Öls ist mittlerweile auch zu erkennen, der Stoffwechsel stellt sich mit
und mit um! Wenn alles so weiterläuft, dann ist laut Aussage von Dr. Berk eine Reduzierung
der Medikamente durchaus möglich !
Da Pepper aktuell mit Magen/Darm zu kämpfen hat, ist die Öl-Einnahme erst mal unterbrochen,
aber Dr. Berk sagt, kein Problem :-)!! Jetzt hoffen wir erst mal, dass es Pepper bald wieder besser
geht und die Medikamente alle in Ihm drin bleiben :-(.
15.06.2018
Pepper hat seine „Magenverstimmung“ anscheinend überwunden. Heute ist noch pürrierte
Schonkost angesagt, aber es bleibt alles drin :-)! Ab Morgen wird wieder mit und mit auf
normales Fressen umgestellt. Insgesamt hatte er jetzt aber 4 Tage damit zu kämpfen!
25.06.2018
Heute Morgen um 4:45 Uhr nach nun 41 Tagen der nächste Anfall. Fast hätten wir die 6 Wochen
geknackt….vielleicht beim nächsten mal! Der Anfall war recht mild und auch nicht lange.
Eine halbe Stunde später habe ich Ihm allerdings - weil er sich doch etwas komisch verhalten
hat - eine ½ Kaliumbromid zusätzlich gegeben. Wir schauen mal, ob es die Serien
unterbricht/verhindert!
27.06.2018
Alles prima überstanden, keine Serienanfälle, keine Panikattacken durch Leve (nur eine ganz
Kleine beim Mittagessen am 25.6.). Kein „Zudröhnen“ durch doppelte Verabreichung des Leve!
Beim nächsten Mal probieren wir mal ohne zusätzliches verabreichen von Kaliumbromid!
Vielleicht sind die Serien ja schon unterdrückt durch die Umstellung der Ernährung auf ketogen
und Verabreichung des Pheno auf nüchternen Magen! Aktuell läuft alles prima, Pepper geht es
soweit gut, er ist jetzt zwar wieder etwas „wackeliger“ durch die Umstellung auf nüchternen
Magen, aber das ist auch schon besser geworden! Allerdings „pupst“ er momentan durch die Um-
stellung ganz schön viel !
10.07.2018
Nach dem wir beim letzten Anfall schon gehofft haben, dass die Ernährungsumstellung und
die Einnahme des Phenobarbitals auf nüchternen Magen vielleicht schon den „Durchbruch“
gebracht hätte, wurden wir nach nur 15 Tagen und einer erneuten Anfallsserie eines Besseren
belehrt :-( ! Was für eine hintertückische Krankheit!!! Aber Peppers Neurologe hatte uns ja
schon vor einer Gewöhnung an das Leve gewarnt! Scheint bei Pepper mal wieder zuzutreffen!
Nach dem er um 18:55 Uhr den 1.Anfall hatte haben wir den 2. Anfall um 19:10 Uhr dann direkt
mit 25 mg Diazepam unterbrochen. Vorbeugend hat er dann um gegen 22:00 Uhr noch eine
½ Dibro bekommen.
11.07.2018
Leider heute nach 26h wieder ein Anfall! Vorher hatte er 2 Panikattacken! Vorläufer des Anfalls?
Direkt ½ Dibro verabreicht. Um 4:00 Uhr Morgens dann wieder 2 Panikattacken! Direkt ¼ Dibro
verabreicht, danach keine Panikattacken mehr.
12.07.2018
Heute bekommt Pepper vorbeugend 2 x ½ Dibro anstatt 2 x ¼ Dibro. Ich will nichts mehr riskieren!
Er ist zwar etwas wackelig, aber sonst geht es Ihm gut!
14.+15.07.2018
Pepper hat wieder leichte Muskelzuckungen an der Schnauze, das hatte er vor der Dauergabe
Leve auch immer nach den Anfällen! Wieder ein Zeichen für mich, dass das Leve nicht mehr
richtig wirkt! Ich habe Peppers Neurologen jetzt gemailt, ob wir das Dibro nicht jetzt schon
erhöhen sollten. Mal schauen, was er sagt!
16.08.2018
Heute war unser zweiter Termin in Straßenheim bei Dr. Berk. Er vermutet bei der Anfallsserie
vom 11.07. noch eine Schwankung in den Spiegeln nach Änderung auf „nüchtern“ und
Anpassung der Ernährung. Er war zu diesen Zeitpunkt auch der Meinung, die
Medikamentendosis nicht zu ändern und abzuwarten und natürlich hat er wieder recht behalten,
aktuell sind wir wieder in der 6.Woche ohne Anfall.
Die Stabilisierung nach einer Anpassung dauert halt immer
Dr. Berk hat Pepper noch mal untersucht. Es wurde noch mal ein großes Blutbild gemacht und
die Spiegel (Pheno + Bromid) wurden auch noch mal gemessen. Letzter Bromid-Spiegel war nur
101,0, davor immer so um die 130,00. Vielleicht durch den Käse bei der Medikamentenaufnahme?
Dadurch, dass durch Leve die Käse-/Medikamenteneinnahme von 2 x tgl. auf 6 x tgl. geändert
wurde, wäre das durchaus möglich! Wir haben jetzt seit ca. 2 Wochen die Medikamenteneinnahme
von „mit Käse“ auf „mit Banane“ umgestellt. Dr. Berk ist guter Hoffnung, dass in den nächsten Wochen
keine Anfälle kommen. Hoffen wir mal, dass er auch hier wieder recht hat
Wir warten jetzt erst mal die Spiegelwerte an, ggf. muss dann noch mal angepasst werden.
Dr. Berk sieht hier noch einige Möglichkeiten der Optimierung
Und wieder muss ich sagen: ein toller Arzt und eine tolle Praxis
Pepper und ich fühlen uns dort sehr wohl!!!
11.09.2018
Nach 62 Tagen - fast 9 Wochen - heute am 11.09.2018 der nächste Anfall. Nicht mild, nicht stark,
ich würde sagen „mittel“ mit urinieren aber auch unter 1 Minute. Vielleicht hängt es auch mit
unserem Urlaub letzte Woche am Meer zusammen. Kaliumbromid und Salz vertragen sich halt nicht
gut! Zwar ist Pepper kein „Salzwasser-Trinker“ und ich habe Ihn auch nach jedem Strandbesuch
abgeduscht, aber er geht nun mal gerne ins Wasser und dabei kann natürlich auch immer ein
Spritzer ins Maul kommen.
Nach dem Anfall haben wir direkt mit erhöhter Kaliumbromid-Dosis gegen weitere Anfälle vorgebeugt.
Er hatte am 12.09. noch einige Panikattacken, nach Wirkung des Bromids haben diese dann aber
auch nachgelassen!
Jetzt warten wir mal ab, wann der nächste Anfall dann wieder kommt und ob wir den Rhythmus von
ca. 2 Monaten halten oder sogar verbessern können!
19.09.2018
Pepper hat wieder Magen/Darm, das letzte Mal hatte er es im Juni! Er frisst wieder nichts, muss
ständig erbrechen. Sogar Wasser bricht er in Fontänen wieder aus! Ist natürlich bei einem Epi-Fell
ganz schön blöd, die Medikamente müssen mindestens 1,5 h drinne bleiben! Also heute Morgen
mal wieder ab zum Tierarzt. Buscopan und Paspertin gespritzt, jetzt hoffen wir, das es Ihm bald
besser geht.
Mittag wieder gebrochen und wieder hat er anscheinend Bauchkrämpfe. Habe jetzt Buscopan
Dragees geholt, die scheinen Ihm zu helfen. Kurz vor 18:00 Uhr noch mal gebrochen. Noch mal
eine Buscopan verabreicht. Vor dem Schlafen gehen dann noch mal eine Buscopan. Die Nacht
war dann ruhig. Morgens wieder Appetit gezeigt, etwas Schonkost gefressen. Leider nach ca ½
Stunde wieder gebrochen und auch wieder Bauchkrämpfe. Wieder eine Buscopan verabreicht,
nach einer ½ h hat er sich dann hingelegt und geschlafen.
Um 9:00 Uhr dann wieder Tablette mit Banane genommen :-)! Ab da in Abständen immer mal ein
Stückchen Banane verabreicht und ab ca. 14:00 Uhr in 10-20ml Portionen alle 1/2h püriertes
Hühnchen mit Reis. Bis jetzt - wir haben 18:30 Uhr - alles drin geblieben!
Ja mit so einem Epi-Fell ist Magen/Darm doppelt schlimm. Das Bromid auf leeren Magen fördert ja
dann auch noch die Übelkeit!
20.10.2018
Heute hatten wir Sanierungsarbeiten auf der Hundewiese und haben dort dann auch gegrillt.
Leider hat Pepper irgendwo runtergefallenes Grillfleisch gefunden und natürlich auch
gefressen!
Prompt kam abends um 20:20 Uhr der 1.Anfall. Natürlich hat er direkt ½ Dibro
bekommen.
Da sieht man wieder, das Salz und Kaliumbromid sich nicht vertragen, d.h. laienhaft
ausgedrückt: Zu viel Salz neutralisiert die Wirkung vom Kaliumbromid!
21.10.2018
Der Bromidspiegel scheint ziemlich unten zu sein! Trotz zusätzlicher Dosis Dibro kam
um 00:15 Uhr der nächste Anfall durch. Noch mal zusätzlich eine ½ Dibro verabreicht!
Um 4:40 Uhr fingen dann die Panikattacken an, wieder zusätzlich ¼ Dibro gegeben.
Die normale Tagesdosis von 2 x ¼ Dibro haben wir dann auf 2 x ½ Dibro erhöht. Um
15:00 Uhr haben wir vorbeugend dann noch mal zusätzlich ¼ Dibro gegeben.
Gangbild trotz extrem erhöhter Dosierung relativ normal! Das zeigt uns, das der Spiegel
ziemlich am Boden ist! Um 16:00 Uhr + 16:15 Uhr wieder 2 Panikattacken => noch mal
¼ Dibro! Um 21:30 Uhr wieder mehrere Panikattacken => noch mal ¼ Dibro! Um 23:00 Uhr
wieder Panikattacken => noch mal ¼ Dibro!
22.10.2018
Um 3:30 Uhr wieder Panikattacken => wieder ¼ Dibro! Um 9:00 Uhr haben wir anstatt ¼
Dibro noch mal ½ Dibro verabreicht und da keine Panikattacken mehr vorgekommen sind
um 21:00 Uhr dann wieder die normale Dosierung von je ¼ Dibro
24.-30.10.2018
Vom 24.10. - 30.10.2018 immer wieder Kopfwackeln und/oder Muskelzuckungen an der
Schnauze, im Prinzip nichts anderes wie fokale Anfälle! Teilweise konnten wir diese „Anfälle“
wirklich nur mit einer Erhöhung von Dibro „abschalten“! Insgesamt haben wir also
mindestens 10 Tage gebraucht, um den Bromidspiegel wieder auf ein relativ wirksames
Niveau zu bekommen. Ist schon erschreckend!
Aber hier gab es zumindest einen Grund und eine Erklärung für die Anfälle!
16.11.2018
Heute waren wir wieder in Mannheim-Strassenheim bei Dr. Berk. Ich habe Ihm die
Geschichte mit dem Grillfleisch und das Dilemma danach berichtet und er sagte mir, dass
das Thema Salz in Zusammenhang mit der Einnahme Bromid von manchen Ärzten wesentlich
unterschätzt wird.
Man sollte auch keine Kochsalzlösung - z.B. bei Dehydrierung d. Durchfall - anwenden!
Ich äußerte meine Bedenken, dass der Bromid-Spiegel wahrscheinlich noch nicht
seinen ehemaligen Wert erreicht hat und nach der neurologischen Untersuchung gab mir
Dr. Berk recht: Die Reaktionen und Reflexe von Pepper waren besser als bei der letzten
Untersuchung! Wir warten jetzt die aktuellen Spiegelwerte ab und schauen dann, ob wir den
Spiegel mit einer kurzfristigen Erhöhung der Dosis wieder anheben müssen. Ansonsten ist
alles prima!
21.01.2019
Ich traue mich gar nicht das laut zu sagen, aber wir sind jetzt mit Pepper schon in der 14. anfallsfreien Woche!!!!!!!!
Gut, wir haben die Woche gerade erst angefangen, aber trotzdem!
Seit dem letzten Termin bei Dr. Berk hat er jetzt mit Hilfe von Anpassung seines Ernährungsplanes und das Dazu fügen
von Futterzellulose für ein volles Bäuchlein schon fast 2kg abgenommen!
Die hat er davor mit dem neuen Ernährungsplan und wahrscheinlich durch das darin enthaltene Sojamehl innerhalb
kürzester Zeit zugenommen.
Von 25,4 kg sind wir aktuell auf 23,7 kg runter! Und das seit 16.11.2018!
Aktuell ist er wieder wackeliger, wahrscheinlich durch das geringere Gewicht!
Aber trotzdem ein toller Erfolg Dank Dr. Berk aus Mannheim!!! Wir sind mal gespannt, wie seine Spiegelwerte bei
unserem nächsten Termin Anfang März 2019 sind.
Pepper hat zwar zwischendurch immer mal wieder Zuckungen am Maul, teilweise auch so stark und anhaltend,
dass wir zusätzlich Bromid geben müssen damit es aufhört, aber wenn es nur das ist! Das haben wir im Griff!
M.E. sind das kleine, fokale Anfälle. Ich habe es jetzt aber mal gefilmt und werde es beim nächsten Termin
Dr. Berk mal zeigen.
Teilweise bekommt er auch noch diese „panischen Momente“. Da wacht er dann auf und weiß nicht wo er ist
und wer wir sind. Wenn er das hat, dann bekommt er auch eine erhöhte Dosis Bromid, das unterdrückt die
Panikattacken (für mich nach meinen Erfahrungswerten auch schon „Vorboten“ eines Anfalls)! Und nach spätestens
2 Tagen ist dann wieder alles gut!
Wenn ich damals schon so schlau wie heute gewesen wäre, dann hätten wir Pepper viel früher effektiv helfen
können. Aber ich hatte zu dem Zeitpunkt ja noch keine Ahnung von Epilepsie. Heute würde ich bei Serienanfällen
grundsätzlich auf Pexion verzichten und direkt zu Phenobarbital (Luminal…) greifen! Heute würde ich direkt zu
einen Spezialisten fahren.
Heute würde ich direkt zu den besten Neurologen für Tiere, Herrn Dr. Dr. Berk in Mannheim fahren ! Ja heute!
Aber vielleicht können wir mit unseren Erfahrungen den einen oder anderen helfen und Mut machen.
Das Einstellen erfordert viel Geduld und man muss mit den ewigen Rückschlägen leider klar kommen.
Bitte nie den Mut verlieren, es lohnt sich! Wir müssen mitten in der Nacht einen Wecker für die
Medikamenteneinnahme stellen. Es vergehen maximal 6h zwischen den Einnahmen! Das Futter muss zu
bestimmten Zeiten gefüttert werden und es muss nach Ernährungsplan jeden Abend frisch gekocht werden!
Aber all das ist es wert, Hauptsache Pepper geht es wieder besser. Er hat es nun mal verdient!
Wir werden weiter berichten……
08.03.2019
Weiterhin keine Anfälle! Heute waren wir wieder in Strassenheim bei Dr. Berk. Alles prima mit Pepper! Er hat zwar öfters
„Maulzuckungen“, diese sind aber alle nur kurzfristig und nur ganz leicht. So ca. alle 4 Wochen bekommt er seine „Panik-
Attacken“, dann bekommt er direkt eine erhöhte Dosis Bromid für ca. 2 Tage und danach ist alles wieder gut.
Nach Rücksprache mit Dr. Berk ist das eine durchaus gute und vertretbare Art weitere Anfälle zu vermeiden!
21.04.2019
½ Jahr ohne Anfall!!! Wir sind begeistert!!! Pepper hat ca. 2,7 kg kontrolliert abgenommen, daher ist er aktuell etwas
wackelig!
29.04.2019
Aktuelle Werte von Pepper: Phenospiegel = 27,7, Bromidspiegel = 207! Alles prima!!! Jetzt trauen wir uns am
06.05.2019 gegen Tollwut zu impfen und eine Woche später werden wir das Levetiracetam etwas reduzieren!
Wir hoffen, es klappt und Pepper wird wieder etwas stabiler!
16.05.2019
Tollwutimpfung am 06.05.2019 hat Pepper ohne Anfall überstanden. Heute reduzieren wir das Levetiracetam von 4 x
500mg auf 4 x 375mg.
25.05.2019
Reduzierung gut überstanden, die ca. vierwöchentlichen Panikattacken haben wir leider weiterhin. Auch heute
wieder. Allerdings scheint mit der Reduzierung mehr Dibro zur Unterdrückung der Attacken notwendig zu sein!
Stabiler ist er durch die Reduzierung leider nicht geworden.
29.06.2019
Noch mal das Leve von jetzt 4 x 375 mg auf 4 x 250mg reduziert. Durch das extrem warme Wetter können
Wir allerdings aktuell keine Verbesserung in der Stabilität überprüfen. Das Wetter macht Ihm wie alle Epis
schon zu schaffen.
16.07.2019
Auch hier bleiben die Panikattacken und wieder müssen wir feststellen, dass seit der Reduzierung von Leve
mehr Dibro zur Unterdrückung der Attacken. Aber….schon fast 9 Monate ohne Anfall!!!!
17.08.2019
Heute ist leider aus den Panikattacken dann ein Anfall geworden ! Er hatte vorab über 3 Tage immer mal wieder
Durchfall, ggf. ist dadurch der Spiegel nicht ganz stabil geblieben. Der Anfall war allerdings relativ schwach und kurz,
aber Anfall ist Anfall! Fast 10 Monate haben wir geschafft!!! Also nächste Reduzierung mit Leve erst mal bis zum
nächsten Termin bei Dr. Berk aufgeschoben!
01.09.2019
Da Pepper seit dem Anfall -meistens nachts- extremes Zähneklappern und auch Kopfwackeln hat, habe ich das
Bromid von 2 x 212,5 mg auf 2 x 255 mg erhöht. Ich habe dafür extra eine Goldwaage, dort kann ich das ziemlich
genau abmessen! Vorher bekam er ¼ Tablette = 250 mg, jetzt bekommt er 300mg Tbl. = 255 mg Wirkstoff (die
komplette Tablette mit 850 mg Wirkstoff wiegt ca. 1000mg).
03.09.2019
Das Zähneklappern ist extrem besser geworden und das Kopfwackeln ist fast gar nicht mehr vorhanden.
04.09.2019
Termin in Strassenheim: Alle Fakten besprochen, auch die Hinterhandschwäche, die trotz Reduzierung von Leve
nicht besser wird. Dr. Berk meint, dass das Leve Einfluss auf das Bromid hätte. Der Anfall am 17.08. könnte auch
eine Entzugserscheinung auf die Reduzierung mit Leve gewesen sein.
Wir versuchen nun das Leve ganz auszuschleichen und dafür das Bromid (Dibro) dauerhaft zu erhöhen.
Bromid ist zwar bei vielen verrufen, aber bei Pepper ist es m.E. das Medikament, was er am besten verträgt und was
Ihm am besten hilft! Wir wollen damit auch die Panikattacken ganz unterdrücken! Dafür warten wir aber erst die
aktuellen Spiegelwerte ab. Ansonsten alle Blutwerte inklusive Leber, Niere und Bauchspeicheldrüse vollkommen in
Ordnung .